Ilse Bindseil

Geschichten vom Schutz

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Sokrates: Was ist nun also das, dem du diesen Namen Gestalt beilegst? Versuche es zu beschreiben. (Platon, Menon)

Es hatten schon andere an ihm gearbeitet; was man nicht haben kann, das bearbeitet man eben. Einer hatte ihn mit einem amerikanischen Schauspieler verglichen, und das war nicht verkehrt. Wenn es eine westliche Verkörperung unserer östlichen Kunst gab, dann wie sie sich in seiner Gestalt materialisierte, in der seltsamen Nicht-Gestalt, bei der Bauch und Brust dem Blick entzogen waren, nicht fokussiert, aber keineswegs nichtexistent; die Gliedmaßen leicht im O gerundet, die ganze Gestalt überhaupt ein ewiger Schrei, ein einziges O; die Schultern hängend, die »Kiste«, wie wir den Po sportlich zu benennen pflegten, eine pure Verlängerung des Rückens, abfallend, die Beine frei gebend, damit sie aufwärts steigen konnten, so daß es ständig aussah, als wäre hier jemand im Begriff loszugehen oder als wenn er am ersten Beginn einer höchst komplizierten Bewegung wäre, der, unter sich selbst hindurchzusteigen, invers, gewissermaßen rückwärts hinunter. Gesicht und Blick sahen unangefochten geradeaus, wie bei einem Sträfling, der fotografiert wird, waren aber nicht tabula-rasa-mäßig leer, vielmehr ganz mit der inneren Vorwegnahme des ins Zeitlupenhafte gewendeten Salto mortale rückwärts beschäftigt, introvertiert. Die Füße, unverbrüchlich beieinander, zu zweit, auch wenn gelegentlich die Symmetrie fehlte, das Exakte, und jede Menge Luft dazwischen war und die verschiedensten Richtungen angegeben wurden und die Winkel in alle nur denkbaren Himmelsrichtungen wiesen, standen in anrührender Korrespondenz mit den Händen, ein Pärchen auch jene, mit keiner größeren Attraktion für die eine als die jeweils andere, nichts Anheimelnderem, Erotischerem als dieser Existenz füreinander; kein Wunder, bei den Händen, so schön, wie sie nun einmal waren, so vollkommen, die Finger dicht an dicht, wie die Hl. Drei Könige oder die mittelalterlichen Fürsten unter ein unter derselben Decke!

Überhaupt die Füße – und erst die Hände!

Es waren die beweglichen Teile, die gefährdeten, die, die eigentlich geschützt werden mußten: sie schützten! Alles, was flatterig war, an den Enden ausgefranst, von zentrifugalen Kräften bedroht, der Fliehkraft ausgesetzt, der Haltezüge und Bande bedürftig: das bändigte! Was gegliedert war, fragil, vielfach zerbrochen und neu zusammengesetzt, kindlich unfertig, noch im Werden, zugleich abgeschliffen wie Kiesel in Äonen, ins Entwicklungsstadium zurückgeschleudert, um seine Kraft gebracht, nur noch schön jetzt, nicht mehr tüchtig: das hielt das Ganze zusammen, konturierte und fixierte die Gestalt.

Kein Wunder, sagte ich mir eifersüchtig und mit dem bestimmten Willen zur Herabsetzung, wenn das Zentrum »außer Betrieb« ist, en panne, wenn es am Tropf hochartifizieller Lösungen hängt, substituiert und künstlich am Leben gehalten wird – ist doch kein Wunder, wenn die zentralen Leistungen sich vom Zentrum auf die Ränder verlagern, von innen nach außen wandern und die Extremitäten die Wache übernehmen!

Tant pis für die andern, die strenger mit sich umgingen, kontinuierlicher, die sich weniger Entgleisungen erlaubten: sie konnten nicht mithalten. Was sollten sie mit ihren Füßen anfangen, was erst mit ihren Händen! Wie sollten sie das Gefuchtel ihrer Arme und Beine in die natürlichen Grenzen der Kugel bannen, wenn die unsichtbar war und sie selbst auf die Existenz der unsichtbaren Grenze, die unermüdliche Grenzziehung gar nicht angewiesen, verfügten sie doch über eine Mittelachse, so stark und unbeweglich wie der Betonpfeiler einer Brücke, und hatten noch nie in ihrem Leben das Gefühl gehabt, von zentrifugalen Kräften nach außen geschleudert zu werden, also auch noch nie das Bedürfnis empfunden, sich dagegenzustemmen. (Wie sollten sie es lernen, wenn der vielgepriesene Weg nicht das Ziel, sondern das Ziel in Wirklichkeit ein Sprung war, wenn man den Weg folglich gar nicht finden konnte, weil man ihn eben nur im Sprung fand, also nicht ging, sondern sprang; und das tat man nur, wenn man den Boden unter den Füßen verloren hatte, dann mußte man einfach springen!)

Tant pis für sie, die nicht mithalten konnten und sich statt dessen verknallten.

Die sich keine Gedanken darüber machten, wie sie von hier nach da, aus der Endlichkeit in die Unendlichkeit gelangen sollten.

Die die Unendlichkeit für ein Attribut ihrer Liebe hielten, sich dabei bloß irdisch verknallten; sich freilich auch unglücklich machten. Das hing mit der stressigen Konstellation zusammen, der fragilen Existenz von S. und der unerhörten Stabilität, die er darin fand, sie uns vorzuführen.

Mit seinem amerikanischen Vorbild teilte er das Sisyphushafte, diese unverwüstliche Bereitschaft des Verlierers, die beständige Aufbruchsbereitschaft, diese permanente Gewichtsverlagerung auf den linken Fuß, damit er den rechten jederzeit anheben konnte – hätte sich nur ein Ziel ergeben. Mit ihm teilte er die Abwesenheit jeglicher Religion, die absolute Diesseitigkeit der nackten Gestalt, die nichts Geistiges und nichts Sinnliches hatte, nichts, was aufeinander verwies in sinnlosem, endlosem Bezug, nur sich selbst, ihr verwüstetes Antlitz und ihre unverwüstliche Bereitschaft aufzubrechen kannte, diese in Elan umschlagende Abwesenheit jeglicher Illusion.

In grauen Zeiten hatte er den Boden unter den Füßen verloren und setzte jetzt bedachtsam jeden Schritt, die Abenteuerlichkeit seines Vorgehens empfindend.

Abendländisch bis an die Grenze des Zumutbaren, ja mit westlichen Macken weit über die Grenzen des guten Geschmacks hinaus, brachte er unvermittelt das hintergrundlose Sein des Buddhismus ins Spiel, das sich erwartungsvoll realisierende Nichts.

Wenn wir schon die Hoffnung aufgegeben hatten, daß noch irgend etwas geschah, hob sich endlich der Fuß und – trat beiseite. Trat aus dem Punkt, in dem er so lange verharrt war, heraus und tat den ersten Schritt, der Geraden seinen Tribut zollend; ging aus dem Stand in die Bewegung über (aus dem Sein in die Existenz). Dieser erste Schritt, bei dem sich der linke Fuß hob und still beiseite trat, geschah in vollkommener Stille und war so unauffällig, daß man nicht wußte, ob sich etwas bewegt hatte. Mit ihm war das Zentrum des künftigen Kreises bezeichnet, der rechte Fuß würde sich nur bewegen, wenn es galt, den durch den linken angegebenen Radius nun nach der anderen Seite auszumessen. Von nun an würde mindestens zwanzig Minuten lang im selben Abstand der Kreis geschlagen; es würde nicht mehr endlos verharrt werden, sondern unendlich bewegt. An den eingeknickten, Ratlosigkeit und Impotenz, um nicht zu sagen Mutlosigkeit und Feigheit ausdrückenden Beinen aber lag es, den Sprung von der zweiten in die dritte Dimension zu vollziehen, indem sie dank ihrer ungelenken, ungeschickt bogenförmigen Bewegung das, was natürlicherweise bloß eine Kurve war, in die beiden Achsen des Rösselsprungs zerlegten, den platten Kreis dabei in eine Kugel verwandelnd, ihn gewissermaßen aufrichtend, so daß er nach allen Seiten rollen konnte, wobei die Ungeschicklichkeit nichts anderes ausdrückte, als daß die flache Bewegung anders, eben sphärisch zu deuten war. Mit den Armen wiederum, die in alternierendem Rhythmus auf- und zuklappten, wobei die flache Hand abwechselnd das eigene Gesicht schützte und den unsichtbaren Gegner bedrohte, wurde die Kugel auch in den höheren Stockwerken vollendet: die Beine maßen sie aus und richteten sie auf, die Arme enthüllten ihre Bewegung. Im wesentlichen unsichtbar, solange es um einen Zustand der Leblosigkeit ging, in dem sich nichts rührte, weder Arm noch Bein, um den Zustand des Ansich, bestand die Form im Grunde aus nichts als der Entfaltung des Punkts, wobei der Kreis auf den Boden und die Kugel in die Luft gezeichnet – ersterer samt Radius und Kontur, letztere mitsamt ihren Verstrebungen, ihrem Geflecht – und in einem unermüdlichen Verlauf die Gestalt hervorgebracht wurde, die infolgedessen auch nichts anderes war als ein Punkt und ohne die unermüdliche Bewegung einfach nicht existierte.

Ich hatte mich nicht in die Person verguckt, sondern in die Gestalt, und nicht von vornherein in die Statur, sondern in die Bewegung: in das gesammelte Ausmessen, das Konstruieren nicht mit dem Kopf, sondern mit dem Körper, dieses Ausüben von Verstandesfunktionen mit den Gliedern (und das ging natürlich nur, wenn die sich bewegten!), und in den raschen, aggressiven Schritt, wenn S. um die 90º-Ecke bog und unter Körpereinsatz seinen Flur gewissermaßen leerputzte, alles, was ihm zu nahe kam, rücksichtslos beiseite schiebend. Desinteressiert an allem, was einen Menschen normalerweise ausmacht, seiner Geschichte, seinen Erfahrungen und Erlebnissen, seiner Familie, seinen Freunden und Beziehungen, seinem Einkommen, seinen Vorlieben und Interessen, hatte ich Augen nur für seine Gestalt und bestand nur noch aus Augen. Das klingt zwar logisch und harmonisch, war aber voller Ungereimtheiten. Auf Grund einer Überbeanspruchung meines Sehsinns war ich in eine Schieflage geraten, da ich ihn immerfort ansah, und auf Grund einer Unterforderung meines Tastsinns in einen schrecklichen Entzug, da ich mich ständig zurückhalten mußte. Manchmal hielt ich hinter dem Rücken mit der einen Hand das Gelenk der anderen fest und verpaßte mir Handschellen – menottes! –, nur damit ich sie nicht ausstreckte! Das Sehen war aber für mich immer der unwichtigste aller Sinne gewesen. Ich sah mit den Händen, bildete ich mir ein, ich dachte mit dem Verstand, und ich liebte mit dem Herzen. Jetzt war ich dem Ansturm von nichts als Bildern ausgesetzt. (Und ich war dem Ansturm der Worte ausgesetzt: Was mußte, da Anfassen nichts galt, nicht alles geredet werden!)

Er hatte sich eine bestimmte Technik anzufassen, ohne anzufassen, zugelegt, damit der Kontakt nicht mißdeutet werden konnte und er sich nicht zuviel zumutete. Unsere hilflosen Hände, die wir ihm hinhielten wie Flossen – wissend, daß wir etwas falsch gemacht hatten, aber nicht, was, oder unfähig, es zu korrigieren –, berührte er lediglich mit den Fingerspitzen und hielt gleichzeitig von der anderen Seite so geschickt dagegen, daß er so etwas wie einen Griff zustande bekam und sogar genug Druck hatte, um die leblose Hand zu dirigieren. Freilich nur selten mit dem gewünschten Erfolg, da die Orientierung so sparsam verabreicht wurde oder die Berührung unser Gehirn benebelte; aber für Augenblicke entstand doch eine Interaktion, eine Kooperation in konzentrierter Stille und unter den andächtigen Blicken der Umstehenden, denen die Eifersucht in Ichbezogenheit umgeschlagen war und die das Ganze für eine Lehrstunde hielten, eine ausschließlich mit Blick auf sie, zum Zweck ihrer Unterweisung aufgebaute Szene. Die im engeren Sinn Beteiligten dagegen konnten nicht umhin – während sie in einträchtigem Bemühen mit dem Lehrer die Bescherung wiedergutzumachen suchten, die sie zweifellos mit ihrem Kopf angerichtet hatten, nicht mit ihren Körper –, das Verzweifelte ihres Unternehmens zu realisieren. Denn sie konnten sich noch soviel einbilden oder so verliebt sein, mit der Einheit von Hand und Verstand war ihnen nicht nur der Sinn ihres Unternehmens abhanden gekommen; der Verlust der Koordination war vielmehr so sehr eins mit dem Verlust des Gegenstands, daß es unmöglich schien, an seinen Sinn und Zusammenhang, in einer glücklicheren Konstellation etwa, noch irgend zu glauben. Selbst der erfahrene Lehrer bastelte an den Händen herum, als hinge die Existenz des Gegenstands davon ab, ob er aus ihrer absurden Stellung zu rekonstruieren wäre, und als gäbe es ihn sonst nicht. Dabei nahm er offensichtlich mehr zu seiner Phantasie Zuflucht als zu seiner Erinnerung und versuchte nun, Bestandstücke und Ideen ins Verhältnis setzend, so etwas wie einen Gegenstand zu erzeugen. Dabei, so schien es mir, nahm er bereitwillig die Hilfe der ihm zur Verfügung gestellten Hände an, so vielleicht, wie ein Mathematiker beim Konstruieren dankbar auf Zirkel und Geodreieck zurückgreift, und suchte Krampf und Verrenkung aus ihnen herauszuschütteln, damit sie sich leichter bewegen ließen.

Mit dem Zerfall aller unserer Fertigkeiten, in denen ein Gegenstand sich hätte verfangen können, brach sich das Bewußtsein der persönlichen Nichtigkeit Bahn; ich bin sicher, nicht nur bei mir. Zugleich spürten wir in einem Augenblick der Erleuchtung, daß es nichts Tröstlicheres, ja nichts Höheres gab, als sich und seine Dummheit preiszugeben, sie gewissermaßen der freien Verwendung zu überantworten, wogegen der Lehrer noch im Angesicht des Nichts nicht aufhören konnte, seine Klugheit zu gebrauchen, und einen schönen Sisyphus abgab, einen recht schönen, tapferen Clown.

Manchmal stellte er Kampfszenen nach: Angriff und Block. Leidenschaftlich dienend, der imaginären Bodenmatte näher als dem Himmel, den physischen Teilen seiner Partner näher als ihren geistigen, eher den Boden küssend als von irgendwem die Lippen, baute er sich die zugleich ritterlich kühne und stinknormale Welt zusammen, in der er gern gelebt hätte und in die er zumindest eine bewegte, sozusagen gut beatmete Szene lang eintauchen wollte. Dazu wählte er bevorzugt seine Freunde aus alter Zeit, weil er sich bei denen mit dem Anfassen nicht vorsehen mußte und weil wir auch nicht mitreden konnten; denn zu begreifen, daß es lediglich um die Vorgeschichte jener absurden Bewegungen ging, denen wir uns hingaben, um das, was zu ihnen geführt hatte, nicht um das, wozu sie führten, kostete es mehr als nur ein bißchen Fleiß, wie wir ihn aufbrachten; es hätte bedeutet, nicht einen Wunsch, sondern einen Gedanken zu hegen, nicht einer Sehnsucht zum Ausdruck zu verhelfen, sondern seine Lebenszeit und -kraft statt an eine Hoffnung an eine bereits abgeschlossene Tatsache zu wenden, und dazu waren Frauen bekanntlich nicht imstande. Es hätte bedeutet, das eigene Tun als eine Sackgasse zu akzeptieren, von der nichts bekannt war, als daß und wie sie endete; und dann auch noch auf die Bewegung gespannt zu sein, von der man bereits wußte, daß sie zum Stillstand gekommen war, und sie mit Eifer und Sachkenntnis zu rekonstruieren. Es hätte bedeutet, eine Tat zu rekonstruieren, die bereits Gedanke geworden war, und das leuchtete mir nicht ein; denn warum sollten wir denken, wenn uns das Tun noch gegenwärtig war, warum um Himmels willen taten wir es dann nicht! Wie wollten wir verhindern, daß wir anfingen zu spintisieren und zu schwärmen, wenn der Gedanke noch soviel Tat enthielt und das Tun in ihm bloß stillgestellt war und der Hieb niemanden mehr umbrachte? Wenn schon Gedanke, dann bitte nur Gedankliches, das war mein Standpunkt, und so wurde das merkwürdige Kampfspiel eben unter Männern gespielt.

In dem Maß, in dem S. sich vertiefte, erwärmte er sich zusehends für den Sport, den er in seiner Jugend praktiziert hatte, und vergaß für eine Weile, daß er Gesundheitslehrer war, und wurde Kämpfer. Er fand Geschmack an den alten Abläufen und genoß die Erinnerungen, die wie Blut durch seine Adern strömten; sogar wir blöden Zuschauer konnten ihren Weg verfolgen. Dabei nahm er sich zurück, ließ seinen Körper gewähren, mit sich ins reine kommen, sich in Ruhe erinnern und begnügte sich mit einem Tritt oder Griff, der einen Anfang setzte und aus dem sich das Zusammenspiel ineinandergreifender Bewegungen wie von selbst ergab. In schönster Unbewußtheit führte er uns so die Harmonie seiner Proportionen vor. Ich fragte mich, wenn meine Träumerei gelegentlich ins Abstrakte umschlug, ob der Gleichklang der Proportionen nicht ganz einfach daher rührte, daß S., der sich nach eigenen Aussagen mit fremden Eindrücken, Standpunkten, Meinungen vollsog wie ein Schwamm, doch definitiv nichts davon sich in ihm einnisten ließ, nicht einmal in Gestalt eigener Vorstellungen. Ich fragte mich, ob die auf gleich gebrachte, reine Proportionalität seiner Gliedmaßen und Körperregionen nicht einfach diese Idee widerspiegelte, den fremden Einfluß vermittels einer zentrifugalen Bewegung wiederabzuschütteln, so daß nur er selbst übrigblieb, nicht als Mensch und Person, sondern als Gestalt und Prinzip, Verkörperung des identischen Bezugs oder der beweglichen Mitte, kurz als menschliches Abbild des unbewegten Bewegers: der, der sich um sich selbst dreht! Aber das war natürlich reinste Metaphysik; manchmal griff ich zu dieser Waffe, um nun wiederum ihn aus mir herauszuschleudern bzw. in eine Form umzugießen, in der er sich nicht wiedererkannt hätte; denn wenn schon für mich in seiner Welt kein Platz war, dann sollte für ihn auch in meiner keiner sein, oder aber ich wollte ihn umgestalten. Im Grunde bin ich mir – bis zum bitteren Ende, wie man so sagt – nie ganz sicher gewesen, was ich eigentlich wollte: ihn haben oder so sein wie er (sive!). Aber auch das ist schon wieder eine scholastische Frage.


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